Kleine Hilfen, große Wirkung 1

Glück vertreibt Ärger, Trauer, Angst

Glück macht glücklich

Das ist Unsinn sagst du vielleicht, aber es ist viel dran an dieser Weisheit, die auch der Dalai Lama gerne verwendet. Wie immer gilt probiere es doch mal aus.

Doch wie soll ich denn glücklich sein, wenn mein Leben gerade düster ist?

Es gibt, auch in der schlimmsten Trauer, den stärksten Schmerz etwas, das uns für einen kleinen Augenblick so etwas wie Glück fühlen lässt. Vielleicht sind es spielende Kinder oder herumtollenden Hunde, ein schönes Bild, bei zu kaltem Wasser schwimmen gehen, im Regen tanzen, auch wenn einem gerade nicht nach Tanzen zumute, ist.

Es gibt ganz viele Möglichkeiten herauszufinden was dir spontan ein Lächeln entlockt. Versuche schon in guten Zeiten heraus zu finden, was dir ein Lächeln entlockt, dann kannst du es in nicht so guten Zeiten benutzen.

Warum es hilft

Wenn wir es schaffen in unseren Geist und dadurch auch in unseren Körper einen kleinen Moment von Glück zu erzeugen, vielleicht sogar ein zaghaftes Lächeln, dann reagiert unser Körper direkt mit der Ausschüttung von Glückshormonen (vereinfacht gesagt, wir sind ja nicht im Psychologie Seminar), diese führen zu Entspannung und können so weitere positive Wirkungen erzeugen.

Ein weiterer Faktor ist, dass unser Geist auf unseren Körper gewohnheitsmäßig reagiert. Wenn wir beispielsweise lächeln, auch wenn es nur kurz ist, dann verändert sich der Zustand des Geistes und in unserem Körper werden obige Prozesse ausgelöst.

Das ist sehr grob erklärt. Hier kommt es nicht auf Theorie an, sondern darauf es auszuprobieren und zu nutzen, wenn es hilft. Für alle, die gerne mehr verstehen, werde aber noch Artikel zur Wirkungsweise schreiben.

Hindernis

Das größte Hindernis für den Erfolg dieser sehr, sehr wirkungsvollen Methode ist unser fehlendes Einverständnis.

Oft erlauben wir es uns nicht glücklich zu sein. Vielleicht finden wir es unangemessen, angesichts des Grundes unseres Zustandes. Wenn wir gerade einen lieben Menschen verloren haben, sei es durch Tod oder Trennung, dann meinen wir vielleicht es wäre unangebracht glücklich zu sein oder auch nur einen Moment so etwas wie Glück zu empfinden. Aber was ist mit dieser Weigerung gewonnen? Nichts, oder?

Meistens machen wir das nicht bewusst. Wir spüren vielleicht einen inneren Widerstand gegen diese Methode, gegen das Glück. Meine Empfehlung wäre, gehe über die Widerstände einfach mal hinweg und erlaube es dir gut zu dir zu sein.

Und da Glück dem Glück folgt, wird sich dein Schmerz Stück für Stück zurückziehen. Es wird hierdurch sehr wahrscheinlich nicht ganz verschwinden (wenn doch, wäre es ja auch gut), aber es wird dir schneller besser gehen, als wenn du es nicht machst, das ist doch auch schon was.

Mein Tipp:

  • Finde heraus was dich glücklich macht. Was entlockt dir ein spontanes Lächeln. Diese Dinge kannst du dann als persönliche Ressource immer wieder nutzen
  • Erlaube dir auch in schweren Zeit glücklich sein zu dürfen
  • Sorge jeden Tag bewusst für ein paar glückliche Momente, gerade in schweren Zeiten